Von Caspar David Friedrich bis Edvard Munch. Die Highlights der Sammlung im Drägerhaus
Bis 05.01.2025
Während der Sanierung des Behnhauses ist die Kunstsammlung des 19. Jahrhunderts und der klassischen Moderne im benachbarten Drägerhaus zusammengeführt. Wir nutzen dies als Chance, die Highlights der Sammlung konzentriert und in neuen Verbindungen zu präsentieren. Die Kunst des 19. Jahrhunderts trifft so noch unmittelbarer auf die Kunst des frühen 20. Jahrhunderts. In neuen Bildpaaren, ungewohnten Sichtachsen und neuer (auch digitaler) Didaktik wollen wir unsere Sammlung „Von Caspar David Friedrich bis Edvard Munch“ anschaulich vor Augen führen.
Der Titel ist Programm! Beide Künstler bilden die Eckpunkte einer Kunstepoche zwischen 1800 und 1945, die sich sowohl durch einen rasanten Wandel und die damit verbundenen Gegensätze als auch durch bemerkenswerte Parallelen auszeichnet.
Ungewöhnliche Bildpaare
So steht Ludwig Richters Blick auf die Elbe ganz im Zeichen der mit symbolischer Bedeutung und historischer Erzählung aufgeladenen Romantik. Gut 60 Jahre später interessierte sich der Impressionist Gotthardt Kuehl hingegen für die Stimmung, die Atmosphäre und das Lichtspiel, wenn er aus seinem Atelierfenster auf die Elbe blickte.
Die Künstlerinnen und Künstler der sogenannten Neuen Sachlichkeit griffen hingegen vor allem die altmeisterliche Maltechnik des frühen 19. Jahrhunderts wieder auf. Der Lübecker Albert Aereboe malte seinen Vater nicht nur in einer ganz klassischen glatten und feinen Lasurtechnik. Auch die Darstellung im Ornat des Dompastors mit symbolischer Kornähre in der Hand lässt an die Malerei der Nazarener um Friedrich Overbeck, wie dessen „Selbstbildnis mit Bibel“ denken.
Neue Sichtachsen
Die Gemälde Edvard Munchs zählen schon seit den 1920er Jahren zur Museumssammlung. Schon der damalige Museumsdirektor Carl Georg Heise präsentierte Munch als „Ahnherrn“ der Moderne und wichtigen Impulsgeber für die deutschen Expressionisten. Ernst-Ludwig Kirchner, der die Vorbildrolle Munchs für seine Kunst übrigens immer zurückwies, ist in unserer Präsentation nun ebenso wie Max Pechstein oder Paula Modersohn-Becker in einer neuen Sichtachse mit Munchs Bildern verbunden.
Die Highlight-Ausstellung im Drägerhaus soll die Bilder der Sammlung neu zum Sprechen bringen und den Besucherinnen und Besuchern die Kunst der Romantik bis zur Klassischen Moderne auf vielfältige Weise erschließen.
Die nächsten Termine der Ausstellung
2024
SOUNDING MUSEUM
TRAVE-Klänge - Alte Musik für Lübeck
Mit der vorweihnachtlichen Konzertreihe SOUNDING MUSEUM in unserem Museum präsentiert Capella de la Torre spannende Kontraste in ungewöhnlicher musikalischer Besetzung und öffnet die Ohren für neue und ganz alte Klänge. Einblicke in die Sammlung durch Museumsdirektor Dr. Alexander Bastek öffnen zugleich die Augen des Publikums für neue Sichtweisen auf die Kunstwerke des Hauses.
Capella de la Torre, Ensemble Mixtura
Schalmei, Akkordeon, Percussion, Orgel
Der Museumseintritt schließt den Besuch der Konzerte ein. Für die Konzerte wird um Spenden gebeten.
2024
SOUNDING MUSEUM
TRAVE-Klänge - Alte Musik für Lübeck
Mit der vorweihnachtlichen Konzertreihe SOUNDING MUSEUM in unserem Museum präsentiert Capella de la Torre spannende Kontraste in ungewöhnlicher musikalischer Besetzung und öffnet die Ohren für neue und ganz alte Klänge. Einblicke in die Sammlung durch Museumsdirektor Dr. Alexander Bastek öffnen zugleich die Augen des Publikums für neue Sichtweisen auf die Kunstwerke des Hauses.
Capella de la Torre, Ensemble Mixtura
Schalmei, Akkordeon, Percussion, Orgel
Der Museumseintritt schließt den Besuch der Konzerte ein. Für die Konzerte wird um Spenden gebeten.
2024
Sonntagsführung
Während der Sanierung des Behnhauses nutzen wir die Chance die Highlights der Sammlung konzentriert und in neuen Verbindungen im Drägerhaus zu präsentieren. Die Kunst des 19. Jahrhunderts trifft so noch unmittelbarer auf die Kunst des frühen 20. Jahrhunderts. In neuen Bildpaaren und ungewohnten Sichtachsen werden die Bilder der Sammlung neu zum Sprechen gebracht.
Bei der öffentlichen Führung erfahren Sie viel über die Geschichten hinter den Werken, spannende Beziehungen und neue Möglichkeiten die Sammlung kennenzulernen.
Wenn die Veranstaltung online ausverkauft ist, fragen Sie gerne im vornherein an der Museumskasse per Telefon (0451-122-4148) oder vor Ort nach, ob weitere Tickets verfügbar sind.