Museum Behnhaus Drägerhaus Logo
Aktuelles zur Sanierung

Seit mehr als einem Jahr ist das Behnhaus nun aufgrund der Sanierung des Museums geschlossen und die Kunstsammlung des 19. Jahrhunderts und der klassischen Moderne im benachbarten Drägerhaus zusammengeführt. In den letzten Monaten haben zahlreiche Maßnahmen stattgefunden, damit nun die Hauptarbeiten des ersten Bauabschnitts beginnen können. 
Unter "Aktuelle Entwicklungen" finden sich die neuesten Beiträge zu den Sanierungsarbeiten, weiter unten gibt es unter "Was bisher geschah..." einen kleinen Rückblick mit Bauarbeiten und Maßnahmen aus der Vergangenheit. 

Aktuelle Entwicklungen

Die Kellerräume unter dem Flügel des Behnhauses

In den beiden Kellerräumen unter dem Flügel des Behnhauses haben sich die Planer entschieden, den wohl in den 1920er Jahren um etwa einen halben Meter angehobenen Boden zurückzubauen. Nun erscheinen die Räume wieder in ihrer ursprünglichen Dimension und ein im Fischgrätmuster verlegter Backsteinboden wurde sichtbar.

 

Betonarbeiten im ehemaligen Küchenhof

Die zukünftige Kellertreppe wurde inzwischen betoniert. Auch der Aufzugsschacht und der Zugangsbereich im Erdgeschoss (Foto rechts) sind bereits errichtet.

Fortsetzung der Betonarbeiten im ehemaligen Küchenhof

Die zum Nachbargrundstück gelegene Südwand wurde als Stahlbetonwand errichtet. Hier führt zukünftig die Treppe hinunter in den Keller. Daneben ragt inzwischen der Aufzugsschacht bis zur Bodenebene des Erdgeschosses.

Tiefbauarbeiten im ehemaligen Küchenhof

Nach Abschluss der archäologischen Grabungen wurde eine Bodenplatte gegossen, in der schon der Bereich des zukünftigen Aufzugsschachtes sichtbar ist.

Was bisher geschah...

Auslagerung der Möbel und Gemälde

1 / 3

Bevor mit den Bauarbeiten im Museum begonnen werden konnte, mussten die Möbel und Gemälde aus den historischen Räumen ausgelagert werden. Sicher und sachgerecht verpackt wurden die Sammlungsstücke von einer Kunstspedition abtransportiert.

Rückbauarbeiten im ehemaligen Küchenhof des Behnhauses 

Die Besucher-WCs im Erdgeschoss des Behnhauses und das Stuhllager wurden zurückgebaut. Hier im ehemaligen Küchenhof, zwischen Haupthaus und Flügel, soll zukünftig eine Treppe in den Keller führen und ein Aufzug zudem das erste Geschoss erschließen.

Nächtliche Kranarbeiten

1 / 3

Für den Bau der Kellertreppe und des Aufzugs musste der ehemalig Küchenhof rund 4 Meter abgegraben werden. Zur Sicherung der Grabungsfläche und der späteren Gründungsarbeiten war ein Baugrubenverbau erforderlich. Das hierzu benötigte Bohrgerät und Verbaumaterial wurde in der Nacht vom 03. auf den 04.09.2022 von der Königstraße aus durch einen Mobilkran eingehoben. Die Königstraße wurde hierzu von ca. 23.00 Uhr bis zum Abschluss der Arbeiten um ca. 03.00 Uhr zur Durchfahrt gesperrt. 

Staubtunnel durch die Diele

Der Erdaushub musste vom Küchenhof zur Königstraße bewegt werden, von wo er dann abtransportiert werden konnte. Um die Behnhausdiele dabei nicht zu verschmutzen und um sie auch vor weiterem Baustaub zu schützen, wurde ein Tunnel gebaut.

Grabungen im ehemaligen Küchenhof

1 / 2

Die nachfolgenden Erdarbeiten erfolgten in enger Zusammenarbeit mit dem Bereich Archäologie und Denkmalpflege. Die Archäologie erlangte so, bevor die Baugeschichte des Gebäudeensembles Behnhaus Drägerhaus um eine neue Überbauung des ehemaligen Küchenhofes fortgeschrieben wird, neue Erkenntnisse über das Vergangene, als weiteres Puzzleteil zum Leben in den Innenhöfen der Lübecker Altstadt. Denn das Grundstück des heutigen Behnhauses gehörte im Mittelalter zu den bedeutendsten und reich ausgestatteten Liegenschaften der gesamten Hansestadt. Durch die notwendige archäologische Begleitung werden im Zuge der Baumaßnahmen Spuren dieser elitären Nutzungen freigelegt und dokumentiert. Sie werfen ein neues Licht auf die herrschaftliche Lebenswelt im späten Mittelalter im Nordosten der Altstadt.

Nach oben scrollen